FNS - Frühzeitige neurologische Stimulation – Dr Carmen L. Battaglia, Roswell, Georgia
Aufgrund positiver Erfahrungen im Spezialhundewesen (Rettungshunde, Militär etc.) und verschiedener wissenschaftlicher Erkenntnisse habe ich mich dafür entschieden ab dem 3. bis zum 16. Lebenstag die Frühzeitige neurologische Stimulation nach Dr Carmen L. Battaglia, Roswell Georgia, bei meinen Welpen anzuwenden. Durch gezielte Reize soll die Entwicklung des Nervensystems gefördert werden. Besonders auch die verbesserte Stresstoleranz ist sehr interessant und kann sich sehr positiv auswirken. Bei Interesse hier ein ausführlicher Bericht zu lesen.
Die Übungen sind:
- 1. Taststimulation (zwischen den Zehen)
- 2. Kopf nach oben halten
- 3. Kopf nach unten halten
- 4. Rückenlage
- 5. Thermale Stimulation
1) Teststimulation: den Welpen in einer Hand halten, mit der anderen Hand den Welpen mit einem Wattestäbuchen oder Zahnbürste bei kleinen Rassen zwischen den Zehen an einem der Füße kitzeln. Dabei ist es nicht nötig dass man eine Reaktion sieht. Dauer der Stimulation 3 bis 5 Sekunden.
2) Kopf nach oben halten: mit beiden Händen den Welpen aufrecht zum Boden halten so dass der Kopf direkt über die Rute ist. Das ist eine aufwärtige Position. Dauer der Stimulation 2 bis 5 Sekunden.
3) Kopf nach unten halten: den Welpen mit beiden Händen fest halten, dann den Welpen sozusagen auf den Kopf stellen so dass die Rute in der Höhe ist und der Kopf zum Boden zeigt. Dauer der Stimulation 3 bis 5 Sekunden.
4) Rückenlage: den Welpen so halten dass er auf den Rücken liegt mit beiden Händen darunter und darum. Die Schnauze sollte zur Decke zeigen. Der Welpe darf sich dabei sträuben. Dauer der Stimulation 3 bis 5 Sekunden.
5) Thermale Stimulation: ein Handtuch befeuchten, und mindesten fünf Minuten im Kühlschrank kalt werden lassen. Den Welpen auf das gekühlte Handtuch mit dem Gesicht nach unten legen. Den Welpen nicht an der Bewegung hindern. Dauer der Stimulation 3 bis 5 Sekunden.
Diese fünf Übungen erzeugen neurologische Stimulationen, wovon keines in der natürlichen Umgebung des Welpens zu dieser Lebenszeit erfahren werden kann. Erfahrungen zeigen, dass einige Welpen sich gegen diese Übungen wehren, andere wiederum nicht. In beiden Fällen ist Vorsicht geboten. Man soll unbedingt die Übungen nicht mehr als einmal am Tag anwenden und die empfohlene Dauer der Stimulation nicht überschreiten. Überstimulation des neurologischen Systems kann schwere Folgen haben. Diese Übungen kurbeln das neurologische System an, so dass es sich schneller entwickelt. Dadurch erhält der Welpe Fähigkeiten, die ihm später einen Vorteil gegenüber anderen Hunden geben. Züchter, die regelmäßig mit ihren Welpen spielen und anfassen, sollten dies weiterhin tun. Die neurologischen Übungen sind kein Ersatz für regelmäßiges berühren, spielen, Sozialisierung und Beziehungen.
Vorteile der Stimulation
Fünf Vorteile sind bei Hunden beobachtet worden bei denen „Bio Sensor“ Übungen gemacht worden sind. Diese waren:
- 1. verbesserter Herzrhythmus (Herzschlag)
- 2. stärkere Herzschläge
- 3. stärkere Nebennieren
- 4. stärkere Stresstoleranz
- 5. stärkeres Immunsystem
In wissenschflichen Versuchen bezüglich Lernfähigkeit zeigten die stimulierten Welpen eine höhere Bereitschaft für Erkundigungen und waren aktiver als ihre Wurfgeschwister, bei denen die Übungen nicht gemacht wurden. Sie waren auch in Wettbewerbssituationen ihren Wurfgeschwistern gegenüber überlegen.
Desweiteren wurden Effekte bezüglich der Leistung während der Tests beobachtet. In einem einfachen Problemlösungstest – das Herausfinden aus einem Labyrinth - waren die Welpen, die nicht stimuliert worden, aufgeregt, jammerten viel und machten viele Fehler. Die Welpen jedoch, die stimuliert worden waren, waren viel ruhiger während des Versuches, machten viel weniger Fehler und jammerten sehr selten.