N-Wurf 2016
Wasja le petit de Mopané
Farbe: schoko-tan
Höhe: 21cm
Gewicht: 3kg
Angy - Blueberry
del Monte Menor
Farbe: schwarz (aufgehellt)
Höhe: 24,5cm
Gewicht: 4,8kg
Welpenarchiv
Nach erfolgreichem Eindringen des Samenkopfes, verhärtet sich das Membran der Eihaut augenblicklich. Der Zellkern in der Eizelle trägt den halben Chromosomensatz des späteren Welpen, der Samenkern die andere Hälfte. Somit ist die Verteilung der Erbmasse von Mutter und Vater, entgegen vieler Gerüchte, 50/50. Beide Kerne bewegen sich nun aufeinander zu, verschmelzen zu einem Kern und vervollständigen sich nun zum vollständigen Chromosomensatz. Damit ist die Befruchtung abgeschlossen.
Nach der Befruchtung beginnt sich die Zelle immer wieder zu teilen. Im Zeitraum von etwa 8 Tagen wandert diese Zelle den Eileiter zur Gebärmutter hinunter, wo sie schlussendlich die Form einer Maulbeere hat, daher auch der Name Morula. Die Morula entwickelt sich zur Blastula und nistet sich etwa um den 18. Tag in der Gebärmutterschleimhaut ein. Zu diesem Zeitpunkt reagieren Hündinnen oft mit Erbrechen auf die Nidation.
Ihr unverkennbarer "schwangeren" Blick sprachen klare Worte.
MomGleich am Tag nach unserer Heimkehr fuhren wir für den Ultraschall zum TA. Angy legte sich schön brav und ohne Stress auf den ihr bekannten Untersuchungskeil. In der Praxis wird er als rote Kautsch bezeichnet und scheint für den Untersuch der Hündin sehr bequem zu sein.
Frau Dr. Wilhelm musste auf Angy´s bereits rundlich gewordenen Bauch nicht lange nach Fruchtanlagen suchen. In dieser Entwicklungsphase sind die Föten bereits klar und deutlich als kleine Hunde zu erkennen. Sogar die Bewegungen und Lage der Winzlinge konnte man beobachten, ein ganz besonderes und schönes Erlebnis. Wir freuen uns riesig und Angy scheint sehr stolz zu sein.
Der letzte Drittel der Trächtigkeit ist angebrochen. Die Hündin bedarf in dieser Phase bereits mehr Energie da sich die Welpen jetzt enorm schnell entwickeln. Angy ist, obschon ihr Bäuchlein und entsprechend ihr Gewicht bereits beachtlich zugenommen hat, erstaunlich fit. Sie mag bei den täglichen Runden mit dem Rudel noch sehr gut mithalten. Wenn es darum geht einem geworfenen Stöcklein oder Ball nachzurennen verzichtet sie auf eine Sprint-Aktionen, da sie mit mit Momo doch nicht mehr mithalten kann.
Sie ruht in sich, schläft viel und ihr Appetit nimmt zu. Da Angy die Anlage zu einer sehr guten Nahrungsverwertung hat, wird ihre Futterration trotzdem nur leicht erhöht.
Ihre Muttergefühle sind geweckt, gerne zeigt sie ihr Bäuchlein und geniesst es wenn man ihn liebkost und streichelt. Dabei lässt die kommunikative Angy uns mit ihre stöhnenden Laute wissen, das so eine Trächtigkeit sich doch ganz schön unbequem anfühlt.
Hochspannung nicht nur auf die Geburt sonder auch Angy's Bauchumfang! Man hat jetzt schon das Gefühl das es für die Kleinen bald zu eng wird.
Angy geht es nach wie vor sehr gut. Auf "Zeitungslesen" will sie noch nicht verzichten, schliesslich will man ja wissen wer was und wo auf dem Spazierweg gewesen ist. Ihrem Tempo angepasst begleitet sie das Rudel immer noch täglich auf Spazierrunden. Traditionsmässig auf Baumstämme zu hüpfen lässt sie in der Zwischenzeit sein und hofft auch ohne akrobatische Aktion ein Goody zu bekommen.
Die Wurfkiste hat ihren gewohnten Platz im Schlafzimmer eingenommen. Momo hat sich darüber riesig gefreut und ist gleich rein gesprungen. Angy hat sie nur skeptisch kurz inspiziert. Mit einem Blick als würde sie sagen: Frauchen damit bist du noch zu früh! Ich werde noch lange genug darin meine Zeit verbringen.
Das Fressverhalten von Angy hat sich verändert...sie wird wählerisch was für sie ganz unüblich ist. Sie bekommt nun ihre Futterration aufgeteilt in mehrere Mahlzeiten da sie keine grosse Mengen mehr aufnehmen kann.
Heute 23.Mai zählen wir den 58.Tag der Trächtigkeit. Ab heute könnten die Welpen ohne Risiko einer Frühgeburt zur Welt kommen.
Alles ist nun für die Geburt der Welpen gerichtet, unser kleiner Kreißsaal im Schlafzimmer steht bereit Angy's Hundebabies zu empfangen.
Aufrechterhaltung der Trächtigkeit durch körpereigene Hormone:
Ein ununterbrochen hoher Progesteronspiegel im Blut ist zur Aufrechterhaltung während der ganzen Trächtigkeit zwingend nötig. Progesteron verstärkt die Gewebebildung in der Gebärmutter und fördert die Ernährung der Früchte. Es sorft für einen Verschluss des Muttermundes und verhindert eine frühzeitige Kontraktion der Gebärmutter, dessen Folge ein Abort wäre. Erst gegen Ende der Trächtigkeit sinkt der Progesteronspiegel. Durch den jetzt wieder steigende Östrogeneinfluss werden die Geburtswege auf die nahende Geburt vorbereitet. Durch Östrogene werden die Milchdrüsen ausgebildet. Die Muskulatur der Geburtswege erschlafft unter dem Östrogeneinfluss und das gesamte Gewebe wird aufgeweicht und somit geschmeidig.
Temperaturkontrolle:
Die Körpertemperatur der Hündin während der Trächtigkeit liegt zwischen 38,5 und 39°C. Diese leicht erhöhte Temperatur wird auf die hohe Progesteronkonzentration im Blut zurückgeführt. Gegen Ende der Trächtigkeit (ca. 8 – 10 Tage vor der Geburt) sinkt der Progesteronspiegel und auch die Temperatur auf zunächst 38,0°C. 4 bis 36 Stunden vor der Geburt stürzt der Progesteronspiegel nochmals steil ab. So ist auch der Temperaturabfall 24 Stunden vor der Geburt um 1°C auf 37 Grad oder noch weniger zu erklären. Die Temperatur steigt danach wieder an und kann während der Geburt bis zu 40°C erreichen.
Zwei Mal am Tag wird nun die Temperatur gemessen. Angy's Temperatur ist bereits auf 37,6°C gesunken.
Sie strahlt sehr viel Ruhe aus, vermittelt jedoch klar und deutlich das sie auf die Geburt ihrer Welpen eingestellt ist, es damit aber auch noch nicht eilt, denn das Wurflager wird noch nicht aufgesucht. Sobald die Eröffnungswehen bei Angy einsetzten wird sie wie immer in die Wurfkiste eilen, erwartet dann das ich ihr folge und von da an bei ihr bleibe.
Ihr Bauchumfang beträgt nun sage und schreibe 54cm! Wie gross werden wohl die Babies sein?! Ich hoffe das sie nicht mehr lange auf sich warten lassen, denn jeder Tag nehmen sie weiter zu. Für Angy wird ihr beachtlicher Bauchumfang zunehmend belastend. Keine Position scheint für sie wirklich bequem zu sein. Sie sitzt buchstäblich auf ihrem Bauch, die arme Maus. Trotzdem scheint sie stolz auf ihr Bäuchlein zu sein und präsentiert ihn jedem der ihn bewundern und streicheln will.
Auf das Sofa und auf das Bett zu springen schafft sie fast nicht mehr. Beim Treppen runter gehen hat man den Eindruck als würde sie demnächst die Treppen runter rollen, die Körperpflege gleicht einer akrobatischen Hochleistung. Sie schätzt es das ich ihr dabei mal nachhelfe.
Die Natur weiss aber schon was richtig ist und so werden die Babies sich dann auf den Weg machen wenn der Zeitpunkt gekommen ist.
Bis dahin nehme ich mir ein Beispiel an Angy und bewahre die Ruhe und Gelassenheit und freue mich mit ihr auf die kleinen Wunder.
Donnerstag 26.Mai: Noch keine Veränderungen ausser das Angy's Bäuchlein weiter gewachsen ist und den Eindruck erweckt das sie bald aus den Nähten platzt. Trotzdem schafft sie es mit dem Rudel eine kleine Runde zu gehen, markiert den Weg schön fleissig als möchte sie allen Kumpels mitteilen wie es um sie steht und das man sie ja nicht vergessen soll.
Die Wurfkiste wird immer noch ignoriert, kein Nestbauverhalten oder Unruhe. Angy ruht in sich und wartet geduldig. Meine Nähe ist jetzt gefragt, sie mag es nicht wenn ich ohne sie auch nur kurz das Haus verlasse.
Es sieht aus als würden sich die Babies an den Fahrplan halten! Noch zwei Tage?!