Die ersten zwei Wochen wird als vegetative Phase der Welpen bezeichnet. Sie ist aber auch als Phase der inneren Zuwendung bekannt (nach Dr. D. Feddersen-Petersen). In dieser Zeit bemühen sich die Welpen immer wieder, den körperlichen Kontakt zur Mutter und den Geschwistern herzustellen. Dies bezeichnet man auch als Kontaktliegen. Die Welpen unterscheiden in diesen Tagen nur unter behaglich und unbehaglich. Aber auch diese Wahrnehmungen können bereits das künftige Verhalten der Welpen beeinflussen. In dieser Zeit benötigen sie Geborgenheit und Ruhe und die Aktivitäten beschränken sich auf trinken und schlafen.

Die Kleinen sind richtige Wonneproppen, mit sich und der Welt im Einklang. Ein Verdienst von Oona die ihre Hundekinder mit viel Hingabe bestens versorgt.
Alle vier nehmen regelmässig zu und sind in der Entwicklung gleichgestellt.

Das Durchschnittsgewicht der U-Babies von Oona schlägt fast den Rekord. Alle haben bereits nach einer Woche 500 Gramm erreicht oder gar überschritten, was aber nicht heisst das sie in diesem Tempo weiterhin zunehmen werden.

Oona verlässt das Wurflager immer öfter, hat jedoch stets ein Ohr für ihre Welpen offen und eilt gleich beim kleinsten Fiepen zu ihnen um nach dem Rechten zu Sehehen.

Das Hundemami liebt Rituale sehr. So geniesst sie den Wöchnerinnenbonus nach wie vor. Frühstück im Bett (Wurflager) muss sein, ebenso das Mittagessen und Bettmümpfeli. Nur die Abendfütterung findet im Rudel statt und da wird der Fressnapf von gierigen Blicken verteidigt.

Mittwoch 27.April Unai unser kleiner Mops hat als erstes seine Äugeln geöffnet. Das ist sehr früh und ebenfalls schon rekordverdächtig. Am Folgetag war auch Umea soweit.
Das ist immer ein besonderer und schöner Anlass wenn man den noch zaghaften Blick der Kleinen entdeckt. Man hat dabei das Gefühl ihrer zarten Seele näher zu sein.

Samstag 30.April Pünktlich zu ihrem 2.Geburtswoche haben es nun auch Una und Ulani geschafft den Blick in die weite Welt zu wagen.
Sie sehen zu diesem Zeitpunkt nur leichte Schatten, aber trotzdem eröffnet sich eine neue Wahrnehmung.

Die kleinen U-Wunder sind Anfang der Woche aus dem Welpenzimmer ausgezogen. Noch ein wenig geschützt vom ganzen Rummel steht das Wurflager mit Verlängerung nun im Wohnzimmer. 
Die ersten Besucher durften bereits die Kleinen bewundern ...und sich auch schon in sie verlieben.
Ulani, Unai und Umea haben Ihre künftigen Familien kennen gelernt und sind nun vergeben.

Oona zeigt ihre Welpen sehr gerne, solange die Kleinen zufrieden sind. Beim leisesten Fiepen ist Handlungsbedarf angesagt und ihre Babies müssen ganz schnell zurück in die Wurfkiste gelegt werden.
Sie entfernt sich auch nicht weit und behält das Geschehene im Blickwinkel.
Am Muttertag habe sich meine Enkel auf die Wuschel gefreut und die Welpen konnten so ihre ersten Erfahrungen mit Kinder machen.

Das Rudel darf jetzt einen Blick über den Rand der Wurfkiste werfen ohne das sie von Oona gemassregelt werden oder einen entsprechenden Blick ernten.

Tante Malou darf die Welpen wie immer auch blank putzen. Angy hat bis anhin kein Interesse an den Kleinen. Das ist das erste Mal, normalerweise will sie als Amme tätig sein. Vielleicht kommt das noch oder sie findet das die U-Babies ohnehin schon zu dick sind.

Ab der vierten Woche werden die Welpen zugefüttert und langsam an Welpenbrei gewöhnt. Oona hat zwar noch genügend Milch für die kleinen Racker aber sie saugen zunehmend auch Energie.
Ab Dienstag dürfen sie ihren Wirkungsgrad erweitern und den Vorbau der Wurfkiste erkunden. Denn nicht nur von der Grösse sondern auch vom Entwicklungsstand sind die U-Welpi dem Durchschnitt voraus.

Jetzt beginnt die Prägungsphase.: Der Vorgang der Prägung beschreibt den Lernvorgang des Welpen, innerhalb der 4. bis zur 8. Woche. Endlich kann der Welpe seine Augen, Nase und Ohren ganz zum Einsatz bringen, denn sie sind nun voll entwickelt. Er sieht aber nur mit eingeschränktem Farbspektrum. Die Eindrücke, die ein Welpe in dieser Phase von seiner Umgebung gewinnt, dienen als Grundlage für seine weitere Persönlichkeitsentwicklung.

Meine kleinen Wollknäuel sind nun mit dem heutigen Tag 4 Wochen alt. Die Zeit vergeht im Fluge und nun beginnt eine spannende und intensive Phase.
Ihre Aktivität hat um einiges zugenommen. Sie zeigen sich alle sehr neugierig, aufgeschlossen und interessiert. Sie sind kein bisschen scheu oder zurückhaltend. Die Ruhe und Gelassenheit von Oona überträgt sich anscheinend auf die Welpen.
Nun erkennen sie meine Stimme, kommen sobald sie mich hören oder sehen freudig daher und geniessen die Aufmerksamkeit und Streicheleinheiten. Sie entdecken ebenfalls ihre eigene Kommunikationsfähigkeit und sind jeweils über die teils schon ganz schön kräftige Laute die sie hervorbringen selber erstaunt.Allgemein haben die „Uhu‘s“ einen Entwicklungsvorsprung. So dürfen alle bereits über mehrere Zähnchen stolz sein! Trotzdem klappt es mit der Zufütterung nicht so ganz. Wozu auch, wenn doch Mama nach wie vor so viel gute Milch produziert.
Der angebotene Brei wird zwar interessiert begutachtet, jedoch mehr mit den Pfoten als mit dem Schnäuzchen. Na ja, dient wenigstens einem Sinnesorgan und Malou freut sich anschliessend die Kleinen blank zu putzen.
Oona die immer noch darauf besteht im Wurflager ihr Trockenfutter und Milch zu bekommen, lässt es nun zu, das ihre Welpli ihre Schnäuzchen hineinstecken und auch mal etwas erhaschen.

Ulani schlägt den Rekord im Gewicht von meiner langjährigen Zuchtzeit. Sie hat sogar den Rekord von unserem Sumoringer Tamay, ihrem Halbruder übertroffen und ist somit Somringer Nr.2 in der weiblicher Klasse.
Sie ist auch sonst ihren Geschwister in allem Voraus. Ihre Versuche meine Aufmerksamkeit durch klägliches Wimmern für sich zu gewinnen, hat sie durch mein bewusstes Ignorieren nach 3 Tage aufgegeben. Ulani benötigt dennoch eine Frühförderung, damit die andern schlafen können. ? Sie hat jetzt schon einen sehr klugen Blick und Wahrnehmung, nichts entgeht ihr. Ja, da kommen anstrengende, aber auch spannende Wochen auf mich zu?

Juhui, ab Morgen dürfen die Zwerge in den Garten.

Eine intensive Woche liegt hinter uns, die mir kaum Zeit ließ, Fotos und Videos zu bearbeiten oder gar das Tagebuch zu aktualisieren.
5 Wochen…. das ist für die Welpen bereits die Halbzeit an ihrem Geburtsort. Wie schnell die Zeit doch vergeht. Vor fünf Wochen nicht Mal eine Hand voll und jetzt sind sie bereits kleine Hunde im Miniformat.

Nebst viel Besuch haben die Welpen diese Woche so einiges kennen gelernt. Vom Rasenmäher-, zum Trimmer- und Heckenscherengeräusch.
Der Rasenmäher war ihnen doch noch zu laut, schnell haben sie sich in ihre Höhle (Stoffgehege) zu Mama verzogen.
Der erste kleine Ausflug im Hundebuggy haben die kleinen Feger super gemeistert. Nur auf dem holprigen Feldweg wurde mal kurz protestiert.

In der Zwischenzeit haben die Welpen viele kleine Haifischzähne, die sie gerne und überall austesten….am liebsten an nackte Füsse. Die Attacke der kleinen Piranhas kann ganz schön unangenehm sein. Und so entstehen bereits die ersten Korrekturerfahrungen. Auf meinen Zischlaut reagieren sie bereits ganz gut.
Hingegen macht ihnen das tiefe Knurren von Malou keinen grossen Eindruck. Ein kurzes Beschwichtigungsverhalten und schon wird wieder an dem langen Haar von Tante Malou gerupft.

Zu meiner grossen Freude hat Angy nun doch ein wenig Interesse an den Babies entwickelt. Im Aussengehege weilt sie gerne bei ihnen, spielt, bemuttert und lässt es zu das die Kleinen sich an ihre Zitzen wagen.
Oona hat nichts dagegen das sich Angy plötzlich einbringt. Es ist ein wunderschöner und sehr harmonisch Anblick, wenn beide im Gehege mit den Zwergli spielen.

Sonntags werden die Welpen jeweils gewogen. Ich traue mich schon fast nicht mehr Ulani auf die Waage zu setzten…..und….von Woche zu Woche traue ich meinen Augen nicht, was die Waage anzeigt.
Bei Uma war ich auch erstaunt, sie hat nur sehr wenig zugenommen. Da sie aber munter, aktiv, und der Entwicklung der Geschwister gleich gestellt ist, muss ich mich darüber keine Sorgen machen.

In der sechsten Woche wird nun Autofahren geübt, ich bin gespannt wie sie sich verhalten werden.

Die 6.Lebenswoche der U-Babies war geprägt mit vielen neuen Erfahrungen und Eindrücke und sie wurden von ihren künftigen Hundeeltern besucht.
Vom Autofahren, Rucksack-Spazieren, 1. Ausflug am Rhein ans Wasser mit dem Kiesufer bis hin zum Wald-Schnüffelpfad.
Bei all diesen neuen Erfahrungen zeigen die mutigen kleinen Racker keine Angst oder Unsicherheit. Beim Autofahren wird jeweils bei der Hinfahrt zum Ziel protestiert, nicht weil ihnen schlecht wäre, sondern weil sie allgemein freiheitsliebend sind. Einschränkungen, sei es ein Gehege oder eben die Hundebox ist nicht ihr Ding. Bei der Heimfahrt schlafen sie dann aber schnell ein.

Nicht nur ihr Entdeckungsradius ist grösser geworden, sie sind in einer Woche gewachsen und haben wieder ganz schön zugenommen. Ulani geht wie bis anhin in Führung ?. Das Gstältli das die Welpen jeweils bei der Abgabe erhalten, passt ihr bereits mit 6 Wochen. Die Anprobe fand sie zwar nicht so lustig wie wir, konnte damit aber unbeirrt herumrennen. Jetzt kann ihr mit ihr schon bald die Leinenführigkeit trainieren.?

Am Donnerstag durften sie ihre Halbschwester Tayla kennen lernen und Bashima, die Tochter von Malou. Das es noch andere Farben, Grössen und anders riechende Hunde gibt, fanden die kleinen Eroberer äusserst spannend.

Nach solchen ereignisreichen Tage denke und hoffe ich jedesmal Mal, das sie nachts länger schlafen werden….dem ist aber nicht so. Die Tagwache ist spätestens um 5 Uhr?. Da übertönen Sie jedes Vogelgezwitscher, ihre kläglichen Laute steigern sich hoch bis Mama Oona ihnen ihr Frühstück an der Milchbar serviert. Nach einer Runde Spielen gönnen sie uns dann doch noch eine Runde Schlaf.

Ja, und so vergehen die Tage wie im Flug. Abends kehrt dann auch bei mir eine gesunde Müdigkeit von einem spannenden und erfüllten Tag ein.

Hallo Leute, unser Frauchen hatte diese Woche viel zu tun, zudem ist sie wie wir am Zahnen…oder so ähnlich, hat sich immer die Backe gehalten, und hatte deshalb so gar keine Zeit für's Tagebuch. Wir beanspruchen ja schliesslich auch viel Zeit und freuen uns über die Kuschel- und Spielstunden mit ihr.
 So haben wir beschlossen mal ein paar Zeilen zu berichten. Als Sprecher haben wir unsere grosse Schwester, die Indianer-Häupling Ulani-Indy bestimmt. Schliesslich hört sie jetzt auf den Namen Indy die Indianerin.

Am Montag hat uns Frauchen ins Auto verfrachtet und den Buggy eingepackt. Ein Wiesenspaziergang in Thayngen war angesagt. Unsere Mama wollte uns nämlich zeigen wo sie in ihrem Zuhause ihre Lieblingsrunde mit ihrem Frauchen Monika dreht. Mama Oona war ganz aufgeregt ihr Frauchen zu sehen und wir mussten so lange im Auto verharren bis sie sich beruhigt hat. Endlich wurden wir befreit….aber leider nicht in die Freiheit sonder in den Buggy eingesperrt. Fanden wir gar nicht so cool.
Bald durften wir beweisen das wir lauffähige kleine Hunde sind und keine Puppen die man in einem Wagen schiebt.
So viele neue Gerüche zu beschnuppern, dazu noch schauen das man den Anschluss vom Rudel nicht verliert….ganz schön anstrengend. Und so waren wir froh um die Erholungen zwischendurch im Buggy. ?

Frauchen nennt uns immer noch „meine Babies“. Wir arbeiten daran das sie uns sieht als das was wir sind….richtige Hunde im Kleinformat. Ja, ja, wir sind nämlich mutig und haben alles im Griff. Die Eroberung der Wohnung, der Terrasse und ganzen Garten haben wir geschafft. Frauchen hat sich ergeben, nur unser lautes Bellen und Quitschen mag sie nicht. Wenn wir es zu bunt treiben, steckt sie uns in Quarantäne ins Welpenzimmer oder Welpengehege.
Da wir aber viel im Garten herumtoben dürfen akzeptieren wir ihre Massnahmen und Regeln.

Um unserem Frauchen eine spezielle Freude zu machen bemühen wir uns ganz fest drinnen auf den Hundeklo's unser Geschäft zu verrichten. Das klappt noch nicht so richtig, aber wir geben uns grosse Mühe! Jedenfalls freut sich unser Frauchen darüber und ist sehr stolz auf uns.

Unsere Mama mag es nicht mehr wenn wir uns an die Milchbar stürzen. Sie hat die Öffnungszeiten drastisch verkürzt. Na ja, wir sind ja schon gross aber dennoch mögen wir ihre Milch halt sooo gerne!
Schlau wie wir sind nuggeln wir jetzt fleissig bei Tante Angy, die ist nämlich noch ganz geduldig und seelig das sie uns auch noch ein wenig säugen kann/darf.

So, jetzt muss ich hier abschliessen, denn sonst verpasse ich eine Spielrunde mit meinen Geschwister. Tschüss allerseits. Eure Ulani-Indy, Umea-Baily, Uma-Nala und Unai-Aris.

Auch in die 8.Woche starteten wir mit einem Ausflug. Meine Bedenken ob sich die wilden kleinen Racker bei unseren Gastgeber manierlich verhalten würden war umsonst. Ausser die paar Pfützen auf der wunderschönen Terrasse haben sich die Welpen von der besten Seite gezeigt
Alles wurde mit Neugier erkundet, im Garten gespielt und im Pool die Nasen und Beine abgekühlt. Aris und Bailey (ab jetzt ihre Rufnamen) sogar gebadet, dies allerdings nicht ganz freiwillig.
Abends haben sie auf der Heimfahrt von den viele Eindrücke tief geschlafen.
An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an Ueli und Daniela für die Gastfreundschaft, für Oona,s Bruder Balu und Tantchen Shyla ein liebes Streicheli das sie die wuselnden Eindringlinge toleriert haben. Shyla fand sie nämlich nicht besonders cool.

Der Garten wurde mit weiteren Welpen Spiel- und Turngeräte erweitert, was von den kleinen Racker alles gleich ohne Zurückhaltung angenommen wurde.
In der Zwischenzeit hat sich ein fester Tagesablauf eingespielt.
Morgens nach dem Frühstück dürfen sich die Kleinen in der Wohnung und Terrasse austoben.
Dann heisst es Rückzug ins Welpenzimmer, damit das Rudel auch wieder ihre Ruhe haben.
Meistens wird kurz protestiert, da sie jedoch gelernt haben das sie damit keinen Erfolg haben, ergeben sie sich bald und schlafen eine Runde.
Danach dürfen sie sich im Garten austoben. Über Mittag ist dann wieder Zimmerstunde angesagt. Am Nachmittag wenn es das Wetter erlaubt und die grösste Hitze vorbei ist, geht es wieder an die frische Luft.
Wie kleine Kinder drehen sie abends in der Wohnung und Terrasse nochmals richtig auf, bevor sie dann im Nachtgehege verschwinden. Nach dem letzten Pipi-Gang gibt es noch einen Schluck Welpenmilch von Oona und ein „Bettmümpfeli“, danach ist Nachtruhe.

Tante Angy ist als Amme voll im Einsatz, Milch produziert sie zwar nicht viel, aber sie bemuttert die Kleinen als wären sie ihre eigenen Welpen. Genauso werden sie von Eindringlinge, aber auch vor vorbeigehenden Hunde beschützt.
Ich freue mich so sehr das meine Angy mit ihrem unermüdlichen Mutterinstinkt dieses Glücksgefühl nochmals erleben darf und Oona dies auch zulässt.

Ein weiteres Highlite war diese Woche für die kleinen Abenteurer wohl der Besuch in der Spielgruppe Herblingen. Ein Dutzend Kinder haben mit Vorfreude auf unser Erscheinen gewartet. Die Anweisung der Leiterin, kein Welpe hochzuheben, schön im Kreis sitzen zu bleiben war eine grosse Herausforderung für die Kids. Alle vier Wusel waren weder überfordert noch ängstlich bei dieser Begegnung in unbekannter Umgebung. Besonders Bailey liess sich gerne streicheln und für ein Foto zu einem Kind setzten. Als die Kinder immer lauter wurden war es Nala nicht mehr so wohl, das war der Zeitpunkt uns zu verabschieden. Herzlich Dank Ursy, für die Bilder die ich mit Genehmigung der Eltern in die HP einstellen darf, und vor allem das wir bei euch reinschauen durften.

Die Welpen haben in dieser Woche einen grossen Entwicklungsschritt geleistet, die wilden Verfolgungs- und Machtspiele haben sich grösstenteils zu einem harmonischen Zusammenspiel gewandelt. Jeder kann sich auch mal allein beschäftigen und ich muss nicht mehr so oft dazwischen wirken.
Auch die Beisshemmung haben sie geübt, können ihre Beisspiele dosieren, sowohl untereinander als auch bei mir. Ich kann wieder barfuss gehen.

Aus der einst kleinen Samoringerin Ulani ist eine gutmütige und tolerante kleine Indianer-Bärin namens Indy geworden. Nichts bringt sie aus der Fassung, höchsten wenn sie eingesperrt wird.
Wie Freiheitsliebend und selbstsicher sie ist, hat sie auch diese Woche bei einem Ausflug am Rhein bewiesen. Ungeachtet wo ihre Geschwister oder ihre Mama ist, einfach im gestreckten Galopp Malou nach……und ich hinterher.
Bailey, alias Umea ist nach wie vor sehr geduldig und eine kleine anschmiegsame Zuckerschnute, mit dem unschuldigen Blick und der lautstarken Stimme.
Nala, alias Uma ist eine kleine Flitzerin. Sie ist schnell wie ein Windspiel. Halbstark unterwegs aber wenn etwas ist, rennt sie noch schneller davon. Sie gibt sich Mühe dem Entwicklungsvorsprung ihrer Schwester Indy nachzueifern, da nimmt sie so einige unsanfte Landungen in Kauf.
Ja, und unser kleiner Hahn im Korb Aris, alias Unai, tut halbstark, ist aber auch eher ein kleiner Schisser. Laute Geräusche mag er nicht und bei fremden Leute die ihn hochheben, verdreht er die Augen und zeigt eindeutig sein Unbehagen. In vertrauter Umgebung ist er aber ein kleiner Angeber und Kuschelhund.

Nächste Woche ist bereits der Weg zum Tierarzt und die Wurfabnahme vom Zuchtwart in Sicht. Da wird mir schon bange….

Die 9.Woche, war ganz im Zeichen des nahenden Auszugs der Welpen…da kommen schon wehmütige Gedanken auf, zumal sich die Kleinen von Tag zu Tag mehr auf mich fixieren.
Gleichzeitig ist es aber auch schön zu erfahren wie sich die Besitzer auf ihre kleinen Fellnasen freuen und zu beobachten das die „Brötchen“ fertig gebacken sind, die Zeit somit auch gekommen ist, sie mit gutem Gewissen abzugeben.

Zu den Ereignisse der Woche: Am Montag war ihr erster Besuch beim Tierarzt angesagt. Das Impfen und Chipen ist nicht gerade eine positives Verknüpfung aber zum Glück vergessen die Welpen dieses Erfahrung sehr schnell.
Indy und Bailey haben sich sehr tapfer gehalten, Aris hat hingegen wie am Spiess geschrien. Für Dramaqueen sollte die männliche Form Dramaking definiert werden.
Bis die Impfpässe ausgefüllt waren durften die Welpen im Untersuchungszimmer frei herumlaufen und alles beschnuppern, da war die Welt für für die Kleinen schon wieder in Ordnung.
Normalerweise verschlafen Welpen nach dieser Impfung den halben Tag…die U-Babies nicht. Sie haben die Impfung super vertragen und waren fit und lebendig wie immer.
Da Nala künftig nach dem Deutschem Impfschema geimpft wird, durfte sie zusammen mit ihrer Mama den künftigen TA in Singen am Dienstag kennen lernen. Auch bei ihrem Checkup war alles io. Beim Impfen hat sie Ari mit ihrem Schreien übertroffen, Oona die nicht wusste was mit ihrem Babie geschieht noch lauter oben drauf. Wie ihre Geschwister war auch sie danach wieder fit und munter. Baily‘ Familie die zu Besuch waren haben die Daheimgebliebenen gehütet.

Am Freitag war Wurfkontrolle vom Verband angesagt. Bürsten, Kämmen, Pedi- und „Fudicure“ musste da sein, das fanden die kleinen Racker in früher Morgenstunde ein No go. Sich von der Zuchtwartin begutachtet zu lassen ebenso. Ari hat das weisse von seinen hübschen Augen gezeigt als sie seine Hoden ausfindig machen musste. Alles da, alles bestens. Die Welpen haben sich gezeigt wie sie sind, lebendig, aufgestellt und wie immer verspielt. Die Zuchtwartin war mit allem sehr zufrieden.

Die erdrückende Hitze der letzten Woche haben die Welpen besser ertragen als ich. Die Mittagssiesta im Welpenzimmer musste fast erzwungen werden.
Angy, die es eigentlich lieber kühl hat, liegt wenn die Kleinen draussen sind, in der Höhle und wartet das sie zu ihr kommen um zu kuscheln. Sie behütet die Welpen wie ihren Augapfel und verbellt wie Oona vorbeiziehende Hunde. Sie ist unermüdlich geduldig und spielt hingebungsvoll mit den Welpen, trotz ihrem hohen Alter von 13 Jahre. Oona erzieht ihre Kleinen zunehmend und bereitet sie so auf die Zukunft vor. Was spielerische Interaktion von Oona zu ihren Welpen aussieht, sind erzieherische Massnahmen, Übungen der Unterwerfung und fördert die Reizschwelle.

Ja, die Kleinen halten mich/uns ganz schön auf Trab. Baily und Nala fordern das Spielen mit den Geschwister mit Bellen auf, aber auch Ari ist da kein ungeschriebenes Blatt. 

Um die Nachbarschaft zu schonen muss ich zwischendurch für Ruhe sorgen und sie mit Kausachen beschäftigen .
Indy fordert von mir viel Aufmerksamkeit und zeigt sich in der Zwischenzeit als richtiges Schosshündchen. Sie liebt Wasser, findet den Gartenschlauch mega lustig. Von Woche zu Woche passt ihr Name besser zu ihr. Die kleine Indianerin ist mutig unerschrocken und bodenständig.
Aris und Nala sind meine Sensibelchen, gehen schnell in Deckung wenn sie etwas erschreckt. Beide mögen lautes Bellen von fremden Hunden überhaupt nicht, da rennen sie zu Angy in die Höhle. Bailey ist eine Mischung zwischen den beiden und Indy.
Etwas haben sie gemeinsam und neu entdeckt. Sie puddeln gerne Löcher im Rasen und zeigen sich als kleine Hilfsgärtner. Zur Zeit wird der Garten von ihnen umgestaltet. Fotografieren lassen sie sich nur noch schwer oder nur noch schlafend. Anschleichen funktioniert nicht mehr, kaum erblicken sie mich mit der Kamera springen sie ans Objektiv.  Viele Bilder haben einen Schleier, resp. Schnauzabdruck. 

Am Sonntag fuhr ich mit Malou trotz Hitze zu einer Hundeausstellung nach Lotzwil.
Die erste Ausstellung für Tijay, der kleine Halbbruder vom U-Wurf.
Oona darf auf ihren Sohn ganz stolz sein, er hat in der Junghundklasse den 2.Platz geholt und hat das Hunderennen mit einem einzigen Durchlauf den 1.Platz gewonnen.
An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön, liebe Monika, für die Betreuung der Welpen und Bolonkis während meiner ganztägigen Abwesenheit. Ich habe diese kleine Auszeit richtig genossen.

Bereits läutet für die Welpen nun die letzte Woche an ihrem Geburtsort ein. Diese Tage will ich jetzt noch richtig ohne Besuch mit ihnen und Oona die uns am Samstag auch verlässt geniessen.

In der 10. und somit letzten Woche der U-Babies an ihrem Geburtsort waren die kleinen Racker freudig und verspielt unterwegs. Diese quirlige Freude war richtig ansteckend, trotzdem haben teil traurige Gedanken an den Abschied dieser bezaubernden Wesen eingeschlichen.

Ja, nun ist die Zeit gekommen die Köfferchen für die Welpen zu packen, dies mit dem guten Gewissen das die Kleinen auf die grosse weite Welt bei ihren Besitzer gut vorbereitet sind.
Angy blieben diese Vorbereitungen nicht unbemerkt. Sie hat darauf ein absolutes Beschützerinstinkt entwickelt. Nur von Oona wurde der Umgang und die Nähe zu den Welpen toleriert. So habe ich meine Angy nicht mal bei ihren eigenen Welpen erlebt.

Der letzte gemeinsame Spaziergang mit dem U-Wurf war mega schön. Noch vor einer Woche liefen die kleinen Entdecker in alle Himmelsrichtungen. Vorsichtshalber wurde der mutigen Indy ein „Gstältli“ angezogen und für sie eine kleine Leine eingepackt.
Indy zeigte sich absolut Rudel angepasst, sodass die Leine nicht zum Einsatz kam.
Fasziniert vom 9-jährigen Mischlingsrüden Max, liefen sie ihm hinterher. Man musste nur Max zurück rufen und er kam mit seinem königlichen Gefolge zurück. Danke Max, du bist ein souveräner guter Hund, hast sogar Geduld mit einer kleinen Bolonka-Rasselbande. Auch dir Marian, danke für die begleitete Aufsicht der Kleinen.
Wie im Video zu sehen ist, hat sich Oona mit ihren Hundekinder nochmals richtig ausgetobt. Oder wollte sie die Freifolge üben oder zeigen wo ihre eigene Stärke ist. Schnell wie der Blitz würde sie es nämlich mit einem Windspiel aufnehmen.

In dieser letzten Woche hat sich in der Entwicklung der U-Welpli Einiges getan.
Das Wesen, die Grundzüge haben sich bei allen nochmals verstärkt. Jedes Einzelne ist eine kleine Persönlichkeit und unterscheidet sich von den Geschwister. Etwas haben sie aber alle gemeinsam. Sie sind anhänglich und verschmust.
Oschon ich mich bemüht habe, hören sie nicht wirklich auf ihre Namen. Nala noch am ehesten. Wenn ich eines der Welpen rufe, reagieren alle darauf und kommen gemeinsam zu mir gerannt.
Das Sauberkeitstraining zeigt bereits sehr gute Ergebnisse. Das Nachtgehege bleibt sauber, zum Versäubern gehen sie auf die vorgesehen Unterlagen….und zwar jedes auf sein eigenes Klo.

Die U-Babies haben sich ja bereits früh zu lebhaften und verspielten Welpen mit Entwicklungsvorsprung gezeigt. Das hat sich bis zuletzt nicht geändert. In der letzten Woche haben sie mich noch ganz schön auf Trab gehalten, da ich ja lebhafte Welpen liebe, beklage ich mich keineswegs. Nur musste ich den lieben Nachbarn zuliebe ihren Übermut und vor allem das Bellen ab und zu abstellen. Was ja eigentlich nur eine gegenseitige Spielaufforderung ist, kann ganz ganz schön nervenkitzelnd für den Menschen sein.

Ja….und jetzt vermisse ich es.
Bailey wurde bereits am Donnerstag abgeholt, Indy am Freitag und die beiden Knutschkugeln Nala und Aris durften am Samstag in ihre neues Zuhause ziehen.
Oona wurde ebenfalls von ihrem Frauchen abgeholt. Während drei Monate war sie ganz im Rudel integriert und im Alltag stark präsent. Keine Oona mehr die sich abends noch kurz im Bett an mich kuschelt. Auch sie werde ich eine zeitlang vermissen.

Angy wollte es nicht wahr haben das die Welpen ausziehen. Als am Samstag alle weg waren hat sie sich in die Welpenhöhle gelegt und jämmerlich gewinselt und nach den Welpen gerufen. Ich musste auf die Schnelle drinnen und draussen alles wegräumen und die Böden nass aufnehmen. Die Suche nach den Welpen und der Verlustschmerz dauert bei Ihr erfahrungsgemäss ein paar Tage….arme Maus.